Stumm und wie meditierend schwebe ich,
der Raumvermesser,
der einsame Wüstenkrieger,
auf meinem pummelig-gutmütigen
kybernetischen Pterodelphus,
halb Flugsaurier halb Maschine,
über die unendliche Wüste »B«,
die alles ist:
Messer, Gabel, Trug und Lug,
Freiheit, Mut und Selbstbetrug
Die Tonlagen des Fluggeräusches nur geringfügig unterscheidbar
von denen der bis in die Unendlichkeit gestaffelten heißen Sandfelder.
Die Welt, die Wüste,
die aufgewüste Wühlte, oh und wo
die Wüste ist,
liegen Horizonte flach,
gebirgig nur als Zeichen drohender Gefahr.
Unser Krieger,
die halb vergessene Legende,
die Wüste B, nur ein Beispiel
ohne Anfang ohne Ende,
sein Reich.
Innere Leere platzt vor Unternehmungslust.
Das Äußere des Arzaks
Sicherheit gewährleistenden Flugtieres
ein in die Farblosigkeit hineingreifendes Grau, sein Reiter trägt Hut und Umhang,
staubigfarben wie nach mehrtägigem Ritt
durch ausgetrocknete Goldgräberregion,
Schwert und Flöte seine Waffen.
Der Verfechter der Stille,
Hüter einer universal gebastelten Ordnungsidee aus Zauber und Imagination,
Arzak weiß um Partituren
von magischer Kraft,
die Wiederherstellung der Weltharmonie
ihr Auftrag, oho! Wer lacht?
Die Welt rast an der Zeit vorbei.
Geschichten unterbrechen
Geschichte unterbricht,
die Städte erschöpft
korrupt wie eh
immer lächerlicher,
das Sterben nach Macht im Überfluss.
Und Nanopartikel kichern
partikelnd in ihre süssen Nanobäckchen.
Arzak das sind Zeichnungen,
durchlässiger als Öl.
Ich schaue mir
bis tief auf die Leinwand,
bin Arzak, die Reise.
Und mein Ptero liebt
den langen, friedlichen,
ungestört gleitenden Flug
durch die hitzebedingt
sacht zitternde Stille der Wüste,
wenn seine Gedanken und Träume
gefahrlos und frei
auf moosbesetzen Platinen wuchern,
Arzak auch da bereit.
Ich schließe bewusst
sehr langsam die Augen.
Die einfachste Welt am surrealsten,
Schönheit ist Alles.
Zu sich selbst benötigt man
immer einen Ausgleich.