"Es gibt Themen, die reiche ich gleich weiter ans Unbewusste"
"Auch Nihilismus kann für nichts garantieren."
"Mit Verben lässt sich viel verfärben. Kompliziert aber, das ist kein Verb."
"Das geeignete Alter für altklug ist jung."
"Manchmal sehe ich nicht, was ich glaube."
"Mutter Erde schüttelte sich wie ein schwerfelliger Hund nach dem Flussbad"
"Woimmer man es aufschlägt, man wird stets belohnt mit den Erkenntnisperlen und Beobachtungs-Wegmarken dieses Grossmeisters der abgebrochenen, nicht ausgesprochenen und dennoch vollständigen Sätze. Der in der Luft befestigten Assoziations-Mobiles. Seite für Seite Einladung, die Eskimorollen im Bewusstseinsstrom mitzumachen. Auf jeden Fall taucht man nachträglich gestärkt wieder auf und fürchtet, fast lebensgefährlich verwundert, nur das Ende des Buches." (Georg Howahl, Schmökerecke, 24.4.2021)
"Nicht erst die Gedanken, Gedichte und Überlegungen dieses neuen Buches beweisen: Piet Klockes Leid an der Welt und ihren Tücken hat immer etwas Entrücktes und tief Melancholisches. Es sollte auf jedem Nachttisch liegen. Jeden Abend ein Häppchen Klocke, und schon erträgt man das Leben besser!" (Elke Heidenreich, 26.6.2021)
Glück ist auch,
wenn ein Vogel unerwartet, ohne Scheu,
wie selbstverständlich aus tiefen Ästen neben mir
zur Höhe des Fahrradlenkers aufsteigt
und sehr nah und anstrengungslos
ein paar Meter Begleitflug präsentiert,
immer das kleine Stück voraus, ein perfekter Trainer,
der zieht und auf die Strecke vor uns achtet.
Wäre solch' ein Konvoi Standard,
ich wollt' nur radeln noch,
beherrschte längst akzentfrei
viele Vogelsprachen.
"Seit gefühlten 4 km verfolgt mich ein Pferd, das schliesslich als 2 Touristen mit Rollkoffern überholt."